„Mayener Stadtwald wird von seinen Besuchern geschätzt!“ — Max Göke beleuchtet Konflikte im Wald
Jüngst widmete sich die CDU Mayen bei einer Veranstaltung im Rahmen ihrer Zukunftswerkstatt „Mayen 2025“ dem Mayener Stadtwald. Stadtratsmitglied Max Göke hielt einen Impusvortrag und diskutierte anschließend mit den Anwesenden, Grundlage dafür war seine Untersuchung des Waldgebietes im Rahmen seiner Masterarbeit. Er erforschte, wie der Wald von wem genutzt wird und wo Konflikte auftreten. Des Weiteren wurden Präventionsstrategien zur Konfliktvermeidung entwickelt und dargestellt, welche Funktionen das Untersuchungsgebiet alle erfüllt. Gleichzeitig wurden die Ergebnisse mit denen in anderen Wäldern verglichen.
Der neue Projektkoordinator der Zukunftswerkstatt der CDU Mayen, Dennis Falterbaum, ist sich sicher, dass die gewonnenen Erkenntnisse in der Arbeit genutzt werden können: „Wie soll der Mayener Stadtwald zukünftig aussehen? Was ist den Mayenern in diesem städtischen Naherholungsgebiet wichtig und was ist uns die Erholungsfunktion wert?“ Der Einladung zum Vortrag folgten auch viele interessierte Bürgerinnen und Bürger, die nicht der CDU angehören, sodass sich eine schöne, offene Diskussion ergab.
Max Göke stellte in seinem Referat dabei die Voraussetzungen des Waldes dar und dann Besonderheiten des Mayener Stadtwaldes: Grundsätzlich erfüllt der Mayener Stadtwald dabei wie fast jeder Wald drei Funktionen. 84 Prozent der Erträge erfolgen durch die Nutzung des Rohstoffes Holz. Weitere Einnahmequellen sind touristische Attraktionen und Jagdpachteinnahmen (wirtschaftliche Funktion). Nicht zu vernachlässigen ist die ökologische Funktion. Luftreinigung, Sauerstoffproduktion, Lebensraum oder Wasserfilter sind nur wenige Beispiele hierfür.
Gökes Befragungen von Waldnutzern ergab: Besonders wichtig ist dem Mayener die Erholungsfunktion. Er wird beispielsweise von Radfahrern, Joggern, Wanderern, Hundehaltern, Reitern, Kletterern oder Jägern genutzt. Die meisten legen viel Wert auf Ruhe, Kontakt zur Natur, Entspannung und nutzen den Aufenthalt zum Ausgleich vom Alltag. Dass der Wald gut verwaltet wird sieht die Gesamtheit eindeutig und bewertet die Pflege des Waldes als hervorragend. Gerade im Vergleich zu anderen Wäldern schneidet der Stadtwald hier deutlich besser ab. Am ehesten geraten Hundehalter und Mountainbiker aneinander, was an den unterschiedlichen Erwartungen an den Waldbesuch liegt. Die einen suchen sportliche Betätigung und bewegen sich sehr lautlos und schnell fort, die anderen suchen Ruhe und wollen dem Hund Auslauf bieten. Endgültig bleibt festzuhalten, dass die Zufriedenheit der Besucher mit dem Untersuchungsgebiet nahezu durchgehend bei dem höchsten anzugebenden Wert „sehr zufrieden“ lag. Die Erholungsfunktion kostet Geld und bringt keine messbaren Einnahmen. Gleichwohl sorgt sie dafür, dass sich die Mayener in ihrer Heimat wohlfühlen und auch Gäste nach Mayen kommen.
„Aus diesem Grund bekennt sich die Mayener CDU klar zu unserem Stadtwald und seiner Bewirtschaftungsform. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen hier mit viel Herzblut zu Werke und sorgen dafür, dass sich Gäste wie Einheimische sehr wohl fühlen. Klar ist, dass man auch im Rat immer notwendige Abwägungen treffen muss, jedoch sehen wir hier auch einen großen nicht quantifizierbaren Mehrwert“, erklärt Martin Reis, Vorsitzender der Mayener CDU. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in die weitere Arbeit der Zukunftswerkstatt ein und werden durch weitere Veranstaltungen unterfüttert