21. Juli 2018

Mayener Stadtwald wird von seinen Besuchern geschätzt!“ — Max Göke beleuchtet Konflikte im Wald

Jüngst wid­me­te sich die CDU May­en bei einer Ver­an­stal­tung im Rah­men ihrer Zukunfts­werk­statt „May­en 2025“ dem Maye­ner Stadt­wald. Stadt­rats­mit­glied Max Göke hielt einen Impus­vor­trag und dis­ku­tier­te anschlie­ßend mit den Anwe­sen­den, Grund­la­ge dafür war sei­ne Unter­su­chung des Wald­ge­bie­tes im Rah­men sei­ner Mas­ter­ar­beit. Er erforsch­te, wie der Wald von wem genutzt wird und wo Kon­flik­te auf­tre­ten. Des Wei­te­ren wur­den Prä­ven­ti­ons­stra­te­gien zur Kon­flikt­ver­mei­dung ent­wi­ckelt und dar­ge­stellt, wel­che Funk­tio­nen das Unter­su­chungs­ge­biet alle erfüllt. Gleich­zei­tig wur­den die Ergeb­nis­se mit denen in ande­ren Wäl­dern verglichen.

Der neue Pro­jekt­ko­or­di­na­tor der Zukunfts­werk­statt der CDU May­en, Den­nis Fal­ter­baum, ist sich sicher, dass die gewon­ne­nen Erkennt­nis­se in der Arbeit genutzt wer­den kön­nen: „Wie soll der Maye­ner Stadt­wald zukünf­tig aus­se­hen? Was ist den Mayenern in die­sem städ­ti­schen Nah­erho­lungs­ge­biet wich­tig und was ist uns die Erho­lungs­funk­ti­on wert?“ Der Ein­la­dung zum Vor­trag folg­ten auch vie­le inter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger, die nicht der CDU ange­hö­ren, sodass sich eine schö­ne, offe­ne Dis­kus­si­on ergab.

Max Göke stell­te in sei­nem Refe­rat dabei die Vor­aus­set­zun­gen des Wal­des dar und dann Beson­der­hei­ten des Maye­ner Stadt­wal­des: Grund­sätz­lich erfüllt der Maye­ner Stadt­wald dabei wie fast jeder Wald drei Funk­tio­nen. 84 Pro­zent der Erträ­ge erfol­gen durch die Nut­zung des Roh­stof­fes Holz. Wei­te­re Ein­nah­me­quel­len sind tou­ris­ti­sche Attrak­tio­nen und Jagd­pacht­ein­nah­men (wirt­schaft­li­che Funk­ti­on). Nicht zu ver­nach­läs­si­gen ist die öko­lo­gi­sche Funk­ti­on. Luft­rei­ni­gung, Sau­er­stoff­pro­duk­ti­on, Lebens­raum oder Was­ser­fil­ter sind nur weni­ge Bei­spie­le hierfür.

Gökes Befra­gun­gen von Wald­nut­zern ergab: Beson­ders wich­tig ist dem Maye­ner die Erho­lungs­funk­ti­on. Er wird bei­spiels­wei­se von Rad­fah­rern, Jog­gern, Wan­de­rern, Hun­de­hal­tern, Rei­tern, Klet­te­rern oder Jägern genutzt. Die meis­ten legen viel Wert auf Ruhe, Kon­takt zur Natur, Ent­span­nung und nut­zen den Auf­ent­halt zum Aus­gleich vom All­tag. Dass der Wald gut ver­wal­tet wird sieht die Gesamt­heit ein­deu­tig und bewer­tet die Pfle­ge des Wal­des als her­vor­ra­gend. Gera­de im Ver­gleich zu ande­ren Wäl­dern schnei­det der Stadt­wald hier deut­lich bes­ser ab. Am ehes­ten gera­ten Hun­de­hal­ter und Moun­tain­bi­ker anein­an­der, was an den unter­schied­li­chen Erwar­tun­gen an den Wald­be­such liegt. Die einen suchen sport­li­che Betä­ti­gung und bewe­gen sich sehr laut­los und schnell fort, die ande­ren suchen Ruhe und wol­len dem Hund Aus­lauf bie­ten. End­gül­tig bleibt fest­zu­hal­ten, dass die Zufrie­den­heit der Besu­cher mit dem Unter­su­chungs­ge­biet nahe­zu durch­ge­hend bei dem höchs­ten anzu­ge­ben­den Wert „sehr zufrie­den“ lag. Die Erho­lungs­funk­ti­on kos­tet Geld und bringt kei­ne mess­ba­ren Ein­nah­men. Gleich­wohl sorgt sie dafür, dass sich die Maye­ner in ihrer Hei­mat wohl­füh­len und auch Gäs­te nach May­en kommen.

Aus die­sem Grund bekennt sich die Maye­ner CDU klar zu unse­rem Stadt­wald und sei­ner Bewirt­schaf­tungs­form. Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter gehen hier mit viel Herz­blut zu Wer­ke und sor­gen dafür, dass sich Gäs­te wie Ein­hei­mi­sche sehr wohl füh­len. Klar ist, dass man auch im Rat immer not­wen­di­ge Abwä­gun­gen tref­fen muss, jedoch sehen wir hier auch einen gro­ßen nicht quan­ti­fi­zier­ba­ren Mehr­wert“, erklärt Mar­tin Reis, Vor­sit­zen­der der Maye­ner CDU.  Die gewon­ne­nen Erkennt­nis­se flie­ßen in die wei­te­re Arbeit der Zukunfts­werk­statt ein und wer­den durch wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen unterfüttert