7. Mai 2019

Krankenhausstandort Mayen

In der Dis­kus­si­on über die Zukunft des Kran­ken­stand­or­tes May­en mahnt die CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on May­en-Koblenz zur Ehr­lich­keit und Sach­lich­keit. Die öffent­li­chen Spe­ku­la­tio­nen über eine Umwand­lung des St. Eli­­sa­­beth-Kran­ken­hau­­ses in eine sog. Por­tal­kli­nik, die die Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten schnellst­mög­lich an den Kem­per­hof nach Koblenz wei­ter­lei­ten soll, ist total abwe­gig, mit der Rea­li­tät nicht ver­ein­bar und von den Ent­schei­dungs­trä­gern nicht gewollt, erklärt Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Georg Moesta.

Der Zusam­men­schluss des Gemein­schafts­kli­ni­kums Koblenz-May­en mit dem Ev. Stift zum Gemein­schafts­kli­ni­kum Mit­tel­rhein gGmbH (GKM) habe medi­zi­nisch die Schaf­fung eines Maxi­mal­ver­sor­gers im nörd­li­chen Rhein­­land-Pfalz zum Sinn. Bei fünf Stand­or­ten (May­en, Bop­pard, Nastät­ten, Kem­per­hof und Stift in Koblenz) müss­ten alle Betei­lig­ten am gemein­sa­men Erfolg arbei­ten. Eine Auf­ga­be des Maye­ner Kran­ken­hau­ses als Haus der Grund- und Regel­ver­sor­gung wer­de von nie­man­dem in den GKM-Gre­­mi­en ver­folgt, son­dern aus­schließ­lich zwecks Ver­un­si­che­rung der Bür­ger­schaft und zum Scha­den des Kran­ken­hau­ses in poli­tisch inter­es­sier­ten Krei­sen und dies wider bes­se­ren Wis­sens behaup­tet. Dies gilt umso mehr, als dass Kreis­tag, Kreis­aus­schuss und damit alle Frak­tio­nen (zuletzt am 18. März) mehr­fach, regel­mä­ßig und umfas­send infor­miert wurden.

Das St. Eli­­sa­­beth-Kran­ken­haus in May­en hat einen fes­ten Platz in der Kran­ken­haus­land­schaft in der Regi­on May­en-Koblenz. Begrif­fe wie „kaputt spa­ren“ ent­lar­ven deren Ver­wen­der – so die CDU-Frak­­ti­on — als zu einer sach­li­chen Dis­kus­si­on über ggf. vor­zu­neh­men­de wirt­schaft­li­che Anpas­sun­gen nicht ernst zu neh­men­de Zünd­ler weni­ge Wochen vor der Kommunalwahl.

Der Kreis­tag wie die Gre­mi­en des Gemein­schafts­kli­ni­kums haben mit den Stim­men aller Frak­tio­nen ein­stim­mig dem Neu­bau eines ein­heit­li­chen Stand­orts in Koblenz, der ins­be­son­de­re der Kreis­be­völ­ke­rung aus dem Alt­kreis Koblenz-Land nut­zen wird, zuge­stimmt. Um hier mög­lichst gro­ße Tei­le der Finan­zie­rung aus eige­ner Kraft schul­tern zu kön­nen, bedür­fen die Abläu­fe im Gemein­schafts­kli­ni­kum ins­ge­samt einer Über­prü­fung. Dies schul­den wir der zukunfts­fes­ten Auf­stel­lung des Gemein­schafts­kli­ni­kums ins­ge­samt – auch im Inter­es­se der Arbeits­platz­si­cher­heit der im GKM und in May­en täti­gen Beschäf­tig­ten. Dabei darf May­en nicht schlech­ter, muss aber auch nicht bes­ser behan­delt wer­den, wie alle übri­gen Ein­rich­tun­gen im GKM-Konzern.

Die zuge­sag­te Stei­ge­rung der Bet­ten­zahl, die Neu­ein­rich­tung der Pal­lia­tiv­sta­ti­on und die beschlos­se­nen bau­li­chen Maß­nah­men für die Unter­brin­gung des neu­en Herz­ka­the­ter­mess­platz bestä­ti­gen, dass das GKM ent­ge­gen allem Geun­ke in die Zukunft des Maye­ner Kran­ken­hau­ses investiert.

Die Kreis­­tags-CDU kennt und schätzt die im St. Eli­­sa­­beth-Kran­ken­haus in May­en erbrach­ten medi­zi­ni­schen und pfle­ge­ri­schen Leis­tun­gen. Dafür set­zen wir uns auch in Zukunft ein! Ich erwar­te von unse­ren poli­ti­schen Mit­be­wer­bern auch kurz vor einer wich­ti­gen Wahl die Beach­tung von Wahr­heit und Sach­lich­keit in der Aus­ein­an­der­set­zung. Eine Schwä­chung, eine Umwand­lung zu einer Por­tal­kli­nik oder gar bös­wil­lig behaup­te­ten Schlie­ßung des Maye­ner Kran­ken­hau­ses wird es mit der CDU-Kreis­­tags­­frak­­ti­on nicht geben. Für uns gilt aller Ein­satz, auch May­en im GKM-Kon­­­zern als leis­tungs­fä­hi­ges Kran­ken­haus mit einer best­mög­li­chen Pati­en­ten­ver­sor­gung zu erhal­ten und zu stär­ken“, so Georg Moes­ta abschließend.