13. April 2018

Ein Sinnesgarten für Alzheim: Junge Union ermöglicht ein bienenfreundliches Pflanzbeet

Pfef­fer­min­ze, Sal­bei und Johan­nis­bee­re – das sind nur drei von mehr als zwan­zig ver­schie­de­nen Sor­ten, die die Kin­der der Kin­der­ta­ges­stät­te „Aben­teu­er­land“ in die Erde des neu­en Pflanz­beets setz­ten. Mit Unter­stüt­zung der Mit­ar­bei­ter des Betriebs­hofs und unter Lei­tung des Gärt­ner­meis­ters Wolf­gang Seul wur­de das Beet im Gar­ten der Alz­hei­mer Kin­der­ta­ges­stät­te am ers­ten Tag nach den Oster­fe­ri­en ange­legt. Ins­ge­samt 85 Stau­den wur­den gepflanzt.

Das ist ein Beet für Men­schen, Bie­nen und Schmet­ter­lin­ge“, so erklär­te Seul den hel­fen­den Kin­dern den Sin­nes­gar­ten. Beim Anle­gen des Sin­nes­gar­tens erhiel­ten die Kin­der und Erzie­her einen Vor­ge­schmack auf die Mög­lich­kei­ten, die vie­le ver­schie­de­ne duf­ten­de und geschmack­vol­le Bee­ren und Kräu­ter direkt vor der Tür bie­ten. Was die Kin­der und Erzie­her aus dem Pflanz­beet machen und wie sie die ver­schie­de­nen Sor­ten ver­wen­den, ist deren Ein­satz und Krea­ti­vi­tät über­las­sen. Undi­ne Sadow­ski, die Lei­te­rin der Kin­der­ta­ges­stät­te, freu­te sich über die­se Mög­lich­kei­ten und erklär­te: „So etwas haben wir uns schon lan­ge gewünscht.“

Hin­ter­grund: Seit meh­re­ren Jah­ren sam­meln die Mit­glie­der der Jun­gen Uni­on May­en in den Stadt­tei­len Kür­ren­berg, Alz­heim und Nitz­tal Weih­nachts­bäu­me ein. Für jeden gesam­mel­ten Baum leis­tet der Land­kreis einen klei­nen Geld­bei­trag. Zusätz­lich erhö­hen eini­ge freund­li­che Bür­ger die Sum­me durch wei­te­re Spen­den. Das so erwirt­schaf­te­te Geld ver­wen­det die Jun­ge Uni­on zur För­de­rung der Gemein­schaft in den Stadt­tei­len. Mit dem dies­jäh­ri­gen Spen­den­zweck für den Stadt­teil Alz­heim soll auch das Pro­jekt „May­en – Stadt der Bie­nen“ unter­stützt wer­den. Die­se Idee, May­en als “Bie­nen­freund­li­che Stadt” zu posi­tio­nie­ren, stammt von der Maye­ner CDU und wur­de bereits im Jahr 2013 mit brei­ter Mehr­heit vom Stadt­rat unter­stützt. Gelei­tet wird die Pro­jekt­grup­pe von Bür­ger­meis­ter Rolf Schu­ma­cher. Mit bie­nen­freund­li­chen Anpflan­zun­gen soll der aktu­el­len Ent­wick­lung in der Natur Rech­nung getra­gen und die Stel­lung May­ens als Sitz des Fach­zen­trums Bie­nen und Imke­rei unter­stri­chen werden.

Was die Kin­der selbst pflan­zen, pfle­gen sie auch.“ Davon ist Wolf­gang Seul über­zeugt. Er ergänz­te: „Vie­le Leu­te spre­chen von Nach­hal­tig­keit und las­sen ihren Wor­ten dann kei­ne Taten fol­gen. Das ist scha­de. Das ist bei die­ser Akti­on hier in Alz­heim anders.“ Cars­ten Männ­lein, Mit­glied im Orts­bei­rat und Ansprech­part­ner der Jun­gen Uni­on in Alz­heim pflich­te­te Seul bei. „Es ist schön, zu sehen, wie inter­es­siert sich die Kin­der mit den Pflan­zen beschäf­ti­gen. Sie kön­nen neue Pflan­zen ken­nen­ler­nen und ver­ste­hen, wie sie als Lebens- und Heil­mit­tel ver­wen­det wer­den und wie wich­tig die­se Pflan­zen für die Tier­welt sind.“ Den Gedan­ken hin­ter der Pflanz­ak­ti­on erklär­te Cars­ten Männ­lein so: „Wie alle poli­ti­schen Jugend­or­ga­ni­sa­tio­nen neh­men auch wir die Ent­wick­lun­gen in unse­rer Stadt und dar­über hin­aus wahr. Wir dis­ku­tie­ren über das, was gut läuft und das, was ver­bes­sert wer­den kann. Gleich­wohl scheint die Jun­ge Uni­on May­en im Beson­de­ren aus­zu­zeich­nen, dass die Mit­glie­der ihren Wor­ten dann auch Taten fol­gen las­sen. Egal, ob das bei der Samm­lung von Weih­nachts­bäu­men, beim Sam­meln von Müll oder beim Oster­ei­er­fär­ben im Alten­heim ist. Unse­re Gemein­schaft wird nicht am Stamm­tisch, son­dern durch das kon­kre­te Han­deln vor Ort verbessert.“