29. Okto­ber 2016

Für ein Deutschland in Europa – von Verdun lernen! Bildungsfahrt der CDU Mayen informierte umfassend über den Ersten Weltkrieg

Wer die Ver­gan­gen­heit nicht kennt, kann die Gegen­wart nicht ver­ste­hen und die Zukunft nicht gestal­ten“ – an die­sem viel­zi­tier­ten Aus­spruch Hel­mut Kohls wird deut­lich, wie wich­tig es gera­de für die poli­ti­sche Gestal­tungs­ar­beit ist, sich immer wie­der mit der eige­nen Geschich­te ver­traut zu machen und aus­ein­an­der­zu­set­zen. In die­sem Sin­ne boten die CDU und JU May­en eine Bil­­dungs- und Infor­ma­ti­ons­fahrt zu den Schlacht­fel­dern von Ver­dun an. Kein ande­rer Orts­na­me wird mit dem „Gro­ßen Krieg“ so stark in Ver­bin­dung gebracht und die 100. Jäh­rung die­ser schreck­li­chen, unmensch­li­chen Schlacht ist ein guter Anlass, sich das Ver­gan­ge­ne erneut zu ver­ge­gen­wär­ti­gen. Neun Dör­fer wur­den auf dem Kriegs­ge­län­de ab 1916 aus­ge­löscht, dem Jahr als der Krieg Ver­dun erreicht hat­te. Fes­tun­gen und Schüt­zen­grä­ben durch­zie­hen noch heu­te das Gelän­de weit­läu­fig. Tau­sen­de von Sol­da­ten sind dem Krieg hier täg­lich zum Opfer gefal­len. Unter Füh­rung von Mar­tin Reis, Vor­stands­mit­glied der CDU May­en, steu­er­te die Grup­pe wich­ti­ge Zie­le wie das gut erhal­te­ne Fort Douau­mont, wel­ches als das fort­schritt­lichs­te und bes­te Fort der Fran­zo­sen galt, das Gebein­haus mit dem beein­dru­cken­den Sol­da­ten­fried­hof, eine Erleb­nis­fahrt durch die Zita­del­le oder das wie­der eröff­ne­te Mémo­ri­al von Ver­dun an. „Wenn man bedenkt, dass vor 100 Jah­ren hun­dert­tau­sen­de Men­schen an die­sem Ort sinn­los und bru­tal gestor­ben sind, dann läuft einem ein eis­kal­ter Schau­er über den Rücken. Unvor­stell­bar, war­um auch heu­te noch etli­che Men­schen unter Krieg und Ter­ror lei­den müs­sen“, kon­sta­tiert Bern­hard Mau­el, Vor­sit­zen­der der CDU May­en. Kaum ein Ort eig­net sich mehr, sich für ein Deutsch­land IN Euro­pa ein­zu­set­zen, als die zahl­rei­chen Gedenk­stät­ten für die Gefal­le­nen der Blut­müh­le Ver­dun. „Die Erin­ne­rung ver­deut­licht, wie froh wir sein müs­sen, heut­zu­ta­ge fried­lich in Euro­pa zusam­men­le­ben zu kön­nen. Dies ist kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit und wir soll­ten immer wie­der aufs Neue dafür kämp­fen.“, erin­nert Reis. Auf dem Rück­weg nach May­en ließ die Grup­pe es sich nicht neh­men, eine ordent­li­che Stär­kung im Mosel­ort Schweich zu sich zu neh­men. Im Anschluss an Füh­rung und Stär­kung ging es nach einer tief gehen­den und erleb­nis­rei­chen Fahrt, die jeden Ein­zel­nen zum Nach­den­ken über den Tag hin­aus ange­regt hat, auf den Heimweg.