Für ein Deutschland in Europa – von Verdun lernen! Bildungsfahrt der CDU Mayen informierte umfassend über den Ersten Weltkrieg
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“ – an diesem vielzitierten Ausspruch Helmut Kohls wird deutlich, wie wichtig es gerade für die politische Gestaltungsarbeit ist, sich immer wieder mit der eigenen Geschichte vertraut zu machen und auseinanderzusetzen. In diesem Sinne boten die CDU und JU Mayen eine Bildungs- und Informationsfahrt zu den Schlachtfeldern von Verdun an. Kein anderer Ortsname wird mit dem „Großen Krieg“ so stark in Verbindung gebracht und die 100. Jährung dieser schrecklichen, unmenschlichen Schlacht ist ein guter Anlass, sich das Vergangene erneut zu vergegenwärtigen. Neun Dörfer wurden auf dem Kriegsgelände ab 1916 ausgelöscht, dem Jahr als der Krieg Verdun erreicht hatte. Festungen und Schützengräben durchziehen noch heute das Gelände weitläufig. Tausende von Soldaten sind dem Krieg hier täglich zum Opfer gefallen. Unter Führung von Martin Reis, Vorstandsmitglied der CDU Mayen, steuerte die Gruppe wichtige Ziele wie das gut erhaltene Fort Douaumont, welches als das fortschrittlichste und beste Fort der Franzosen galt, das Gebeinhaus mit dem beeindruckenden Soldatenfriedhof, eine Erlebnisfahrt durch die Zitadelle oder das wieder eröffnete Mémorial von Verdun an. „Wenn man bedenkt, dass vor 100 Jahren hunderttausende Menschen an diesem Ort sinnlos und brutal gestorben sind, dann läuft einem ein eiskalter Schauer über den Rücken. Unvorstellbar, warum auch heute noch etliche Menschen unter Krieg und Terror leiden müssen“, konstatiert Bernhard Mauel, Vorsitzender der CDU Mayen. Kaum ein Ort eignet sich mehr, sich für ein Deutschland IN Europa einzusetzen, als die zahlreichen Gedenkstätten für die Gefallenen der Blutmühle Verdun. „Die Erinnerung verdeutlicht, wie froh wir sein müssen, heutzutage friedlich in Europa zusammenleben zu können. Dies ist keine Selbstverständlichkeit und wir sollten immer wieder aufs Neue dafür kämpfen.“, erinnert Reis. Auf dem Rückweg nach Mayen ließ die Gruppe es sich nicht nehmen, eine ordentliche Stärkung im Moselort Schweich zu sich zu nehmen. Im Anschluss an Führung und Stärkung ging es nach einer tief gehenden und erlebnisreichen Fahrt, die jeden Einzelnen zum Nachdenken über den Tag hinaus angeregt hat, auf den Heimweg.