11. Sep­tem­ber 2017

Verbraucherschutz geht durch den Magen: Junge Union Mayen kocht mit der Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil

Jeder Mensch ist Ver­brau­cher, vie­le schlie­ßen Han­dy­ver­trä­ge ab oder nut­zen Autos. Wirk­lich jeder kauft Lebens­mit­tel und ver­braucht sie. Auf­grund die­ser hohen Berüh­rungs­dich­te hat sich die Jun­ge Uni­on May­en jüngst mit den Schnitt­stel­len von Lebens­mit­tel­her­stel­lung sowie ‑ver­trieb und Ver­brau­cher­schutz aus­ein­an­der­ge­setzt. Dabei lag auf der Hand, dass die hie­si­ge Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­te Mecht­hild Heil, die zugleich Ver­brau­cher­schutz­be­auf­trag­te der CDU/C­­SU-Bun­­des­­tags­­frak­­ti­on ist, als Refe­ren­tin hoch­in­ter­es­san­te Bei­trä­ge zu der Ver­an­stal­tung bei­steu­ern kann. Um das The­ma bes­ser “ver­an­schau­li­chen” zu kön­nen, hat­te man schon im Vor­hin­ein ver­ab­re­det, gemein­sam ein Drei-Gän­­ge-Menü aus regio­na­len Pro­duk­ten zu kochen. Und hier­mit ent­sprach die poli­ti­sche Jugend­or­ga­ni­sa­ti­on voll dem aktu­el­len Trend: Lebens­mit­tel aus der Regi­on sind “in”. Man­che spre­chen sogar davon, dass regio­nal das neue “Bio” sei. Jeden­falls asso­zi­iert ein Groß­teil der Ver­brau­cher hier­mit Begrif­fe wie Fri­sche, Qua­li­tät, Gesund­heit, Umwelt­be­wusst­sein und die Unter­stüt­zung der hei­mi­schen Land­wir­te. Doch wo lie­gen Unter­schie­de und Gemein­sam­kei­ten von Bio- und regio­na­len Pro­duk­ten? Sind sie gleich­zei­tig die bes­se­ren, hoch­wer­ti­ge­ren und umwelt­freund­li­che­ren Lebens­mit­tel? Der Begriff der Regi­on ist gesetz­lich nicht geschützt. Wel­che Fal­len gibt es also, in die der Ver­brau­cher hier tap­pen kann? Bei vie­len ver­schie­de­nen Bio­la­bels stellt sich zudem die Fra­ge, ob Bio wirk­lich immer gleich Bio ist. All die­se Fra­gen konn­ten wäh­rend des inten­si­ven Aus­tauschs wäh­rend des gemein­sa­men Abend­essens erör­tert und Lösun­gen zumin­dest näher beleuch­tet wer­den. Hier­bei konn­te jeder sei­ne eige­nen Erfah­run­gen als Ver­brau­cher mit ein­brin­gen. “Wich­tig ist, dass wir vor allem auch im Lebens­mit­tel­be­reich unse­re Ver­brau­cher­schutz­po­li­tik mit Augen­maß fort­set­zen. Der mün­di­ge Ver­brau­cher muss durch Pro­dukt­trans­pa­renz und die rich­ti­gen Infor­ma­tio­nen in die Lage ver­setzt wer­den, zu erken­nen, was “regio­nal” und was “Bio” ist”, so Mecht­hild Heil abschlie­ßend und somit qua­si zum Dessert.