Mayener CDU fordert Einrichtung einer Haltestelle an „Terra Vulcania“ — Zukunftswerkstatt „Mayen 2025“ begrüßt Vorhaben des neuen ÖPNV-Konzepts
Zur Auseinandersetzung mit einem echten Zukunftsthema. Dazu hatte die CDU Mayen im Rahmen ihrer Programmwerkstatt „Mayen 2025“ eingeladen. Die anwesenden Bürgerinnen und Bürger erwartete eine inhaltlich mehr als gelungene Veranstaltung. Referent des Abends war Daniel Junghans, seines Zeichens Bereichsleiter Verkehr und Wettbewerb der Verkehrsverbund Rhein-Mosel GmbH. Diese hatte in Zusammenarbeit mit den betroffenen Landkreisen ein neues Konzept für den öffentlichen Personennahverkehr entwickelt, welches nicht zuletzt aufgrund von Finanzierungsfragen im Bereich der Schülerbeförderung sowie der Neuvergabe von Konzessionen erforderlich wurde. Dieses ÖPNV-Konzept Rheinland-Pfalz Nord stellte Junghans zu Beginn der Veranstaltung mittels PowerPoint-Präsentation vor. Dabei ging er in besonderem Maße auf die Auswirkungen auf das Mayener Stadtgebiet ein. Zusammengefasst kann man folgende Punkte festhalten: Oberste Priorität haben Kooperation und Koordination der zur Verfügung stehenden Linien. Aus diesem Grund sollen insgesamt 41 sogenannte Linienbündel zustande kommen. Am spürbarsten wird dies wohl vor allem durch die Einführung eines integralen Taktfahrplans werden. Das bedeutet, dass dieselbe Liniennummer immer zur gleichbleibenden Taktung (etwa stets um Viertel nach) dieselben Ziele ansteuern, wobei sich diese auf das gesamte Verkehrsgebiet erstrecken. Der Fahrgast erhält so die Möglichkeit, verschiedene Linien zu nutzen, um sein Ziel zu erreichen. Vergleichbar ist das Ganze mit dem Straßenbahnnetz größerer Städte. Auch hier können verschiedene Linien verwendet werden, um ein und dasselbe Ziel anzusteuern, auch hier fahren die Linien in einem regelmäßigen Takt. Einer der größten Vorteile für die Fahrgäste liegt hierbei in der deutlich besseren Planbarkeit. Da aufgrund von Koordination und Kooperation hier ein erweitertes Angebot mit weniger Bussen bewältigt werden kann, werden zudem Kosten gedämpft. Weitere Pluspunkte für die Kundschaft bestehen vor allem in der Einrichtung neuer und flexiblerer Angebote. So wird es beispielsweise Anruf-Linien-Fahrten, Wanderbusse und Radbusse geben. Umgesetzt wird das Konzept im Landkreis Mayen-Koblenz flächendeckend ab dem Jahr 2021. Auch in der Diskussionsrunde, welche sich an den Vortrag anschloss, kamen die unmittelbaren Vorteile des Konzepts klar und deutlich heraus. Daniel Junghans stand hier nicht nur Rede und Antwort, sondern konnte auch durch ein enormes Detailwissen – besonders auch im Hinblick auf unterschiedliche Verkehrssituationen im gesamten Konzeptgebiet – überzeugen. „Die CDU Mayen begrüßt die geplanten Vorhaben ausdrücklich, zumal hier das Angebot für die Fahrgäste spürbar attraktiver werden wird. Gerade die lebhafte Diskussion hat noch einmal gezeigt, wie wichtig ein funktionierender ÖPNV für eine Vielzahl an kommunalen Politikfeldern ist. Angefangen von der Schülerbeförderung über die seniorengerechte Kommune, von der sozialen Teilhabe über Mobilität, Umwelt- und Klimaschutz bis hin zum Tourismus sind nahezu alle Bereiche betroffen“, so der CDU-Vorsitzende Martin Reis zusammenfassend. Dennis Falterbaum, Leiter der Arbeitsgruppe „Kultur, Tourismus, Märkte und internationaler Austausch“ in der Zukunftswerkstatt fügte hinzu: „Besonders hinsichtlich der Aspekte der sozialen Teilhabe und der Stärkung des städtischen Tourismus freuen wir uns darüber, dass unter anderem ein sehr dichtes Haltestellennetz geplant ist. Von Bedeutung ist dabei für uns, dass zentrale und wichtige Orte der Stadt für die Menschen „erreichbarer werden“. Diesen Effekt wollen wir selbstverständlich auch zur besseren Anbindung unserer Kultureinrichtungen nutzen. Während andere politische Gruppen sämtliche Kultureinrichtungen unserer Stadt am liebsten abschaffen würden, befassen wir uns im Sinne der Bürgerschaft mit deren Weiterentwicklung. Daher fordern wir nachhaltig, dass das ÖPNV-Konzept um eine Haltestelle in unmittelbarer Nähe des Vulkanpark-Erlebniszentrums „Terra Vulcania“ ergänzt wird.“