15. Juni 2018

Mayener CDU fordert Einrichtung einer Haltestelle an „Terra Vulcania“ — Zukunftswerkstatt „Mayen 2025“ begrüßt Vorhaben des neuen ÖPNV-Konzepts

Zur Aus­ein­an­der­set­zung mit einem ech­ten Zukunfts­the­ma. Dazu hat­te die CDU May­en im Rah­men ihrer Pro­gramm­werk­statt „May­en 2025“ ein­ge­la­den. Die anwe­sen­den Bür­ge­rin­nen und Bür­ger erwar­te­te eine inhalt­lich mehr als gelun­ge­ne Ver­an­stal­tung. Refe­rent des Abends war Dani­el Jung­hans, sei­nes Zei­chens Bereichs­lei­ter Ver­kehr und Wett­be­werb der Ver­kehrs­ver­bund Rhein-Mosel GmbH. Die­se hat­te in Zusam­men­ar­beit mit den betrof­fe­nen Land­krei­sen ein neu­es Kon­zept für den öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr ent­wi­ckelt, wel­ches nicht zuletzt auf­grund von Finan­zie­rungs­fra­gen im Bereich der Schü­ler­be­för­de­rung sowie der Neu­ver­ga­be von Kon­zes­sio­nen erfor­der­lich wur­de. Die­ses ÖPNV-Kon­­­zept Rhein­­land-Pfalz Nord stell­te Jung­hans zu Beginn der Ver­an­stal­tung mit­tels Power­­Point-Prä­­sen­­ta­­ti­on vor. Dabei ging er in beson­de­rem Maße auf die Aus­wir­kun­gen auf das Maye­ner Stadt­ge­biet ein. Zusam­men­ge­fasst kann man fol­gen­de Punk­te fest­hal­ten: Obers­te Prio­ri­tät haben Koope­ra­ti­on und Koor­di­na­ti­on der zur Ver­fü­gung ste­hen­den Lini­en. Aus die­sem Grund sol­len ins­ge­samt 41 soge­nann­te Lini­en­bün­del zustan­de kom­men. Am spür­bars­ten wird dies wohl vor allem durch die Ein­füh­rung eines inte­gra­len Takt­fahr­plans wer­den. Das bedeu­tet, dass die­sel­be Lini­en­num­mer immer zur gleich­blei­ben­den Tak­tung (etwa stets um Vier­tel nach) die­sel­ben Zie­le ansteu­ern, wobei sich die­se auf das gesam­te Ver­kehrs­ge­biet erstre­cken. Der Fahr­gast erhält so die Mög­lich­keit, ver­schie­de­ne Lini­en zu nut­zen, um sein Ziel zu errei­chen. Ver­gleich­bar ist das Gan­ze mit dem Stra­ßen­bahn­netz grö­ße­rer Städ­te. Auch hier kön­nen ver­schie­de­ne Lini­en ver­wen­det wer­den, um ein und das­sel­be Ziel anzu­steu­ern, auch hier fah­ren die Lini­en in einem regel­mä­ßi­gen Takt. Einer der größ­ten Vor­tei­le für die Fahr­gäs­te liegt hier­bei in der deut­lich bes­se­ren Plan­bar­keit. Da auf­grund von Koor­di­na­ti­on und Koope­ra­ti­on hier ein erwei­ter­tes Ange­bot mit weni­ger Bus­sen bewäl­tigt wer­den kann, wer­den zudem Kos­ten gedämpft. Wei­te­re Plus­punk­te für die Kund­schaft bestehen vor allem in der Ein­rich­tung neu­er und fle­xi­ble­rer Ange­bo­te. So wird es bei­spiels­wei­se Anruf-Lini­en-Fahr­­ten, Wan­der­bus­se und Rad­bus­se geben. Umge­setzt wird das Kon­zept im Land­kreis May­en-Koblenz flä­chen­de­ckend ab dem Jahr 2021. Auch in der Dis­kus­si­ons­run­de, wel­che sich an den Vor­trag anschloss, kamen die unmit­tel­ba­ren Vor­tei­le des Kon­zepts klar und deut­lich her­aus. Dani­el Jung­hans stand hier nicht nur Rede und Ant­wort, son­dern konn­te auch durch ein enor­mes Detail­wis­sen – beson­ders auch im Hin­blick auf unter­schied­li­che Ver­kehrs­si­tua­tio­nen im gesam­ten Kon­zept­ge­biet – über­zeu­gen. „Die CDU May­en begrüßt die geplan­ten Vor­ha­ben aus­drück­lich, zumal hier das Ange­bot für die Fahr­gäs­te spür­bar attrak­ti­ver wer­den wird. Gera­de die leb­haf­te Dis­kus­si­on hat noch ein­mal gezeigt, wie wich­tig ein funk­tio­nie­ren­der ÖPNV für eine Viel­zahl an kom­mu­na­len Poli­tik­fel­dern ist. Ange­fan­gen von der Schü­ler­be­för­de­rung über die senio­ren­ge­rech­te Kom­mu­ne, von der sozia­len Teil­ha­be über Mobi­li­tät, Umwelt- und Kli­ma­schutz bis hin zum Tou­ris­mus sind nahe­zu alle Berei­che betrof­fen“, so der CDU-Vor­­­si­t­­zen­­de Mar­tin Reis zusam­men­fas­send. Den­nis Fal­ter­baum, Lei­ter der Arbeits­grup­pe „Kul­tur, Tou­ris­mus, Märk­te und inter­na­tio­na­ler Aus­tausch“ in der Zukunfts­werk­statt füg­te hin­zu: „Beson­ders hin­sicht­lich der Aspek­te der sozia­len Teil­ha­be und der Stär­kung des städ­ti­schen Tou­ris­mus freu­en wir uns dar­über, dass unter ande­rem ein sehr dich­tes Hal­te­stel­len­netz geplant ist. Von Bedeu­tung ist dabei für uns, dass zen­tra­le und wich­ti­ge Orte der Stadt für die Men­schen „erreich­ba­rer wer­den“. Die­sen Effekt wol­len wir selbst­ver­ständ­lich auch zur bes­se­ren Anbin­dung unse­rer Kul­tur­ein­rich­tun­gen nut­zen. Wäh­rend ande­re poli­ti­sche Grup­pen sämt­li­che Kul­tur­ein­rich­tun­gen unse­rer Stadt am liebs­ten abschaf­fen wür­den, befas­sen wir uns im Sin­ne der Bür­ger­schaft mit deren Wei­ter­ent­wick­lung. Daher for­dern wir nach­hal­tig, dass das ÖPNV-Kon­­­zept um eine Hal­te­stel­le in unmit­tel­ba­rer Nähe des Vul­­kan­­park-Erle­b­­nis­­zen­­trums „Ter­ra Vul­ca­nia“ ergänzt wird.“