22. August 2018

Bundestagsabgeordneter E. Rüddel sprach bei der Senioren Union Mayen

Der Vor­sit­zen­de der Senio­ren Uni­on May­en, Wer­ner Schä­fer, hat­te zu einem Gespräch mit Erwin Rüd­del, MdB (Neu­wied), nach May­en ein­­ge-laden. Von dem Vor­sit­zen­den des Bun­des­tags­ge­sund­heits­aus­schus­ses woll­ten die Zuhö­re­rin­nen und Zuhö­rer die neu­es­ten  Ent­wick­lun­gen zum The-ma Pfle­ge erfah­ren. Dane­ben soll­ten die Mög­lich­kei­ten einer senio­­ren­­ge-rech­­ten Stadt erör­tert wer­den, wie sie die CDU May­en der­zeit plant. Um den Fach­kräf­te­man­gel in der Pfle­ge zu behe­ben, hat­ten Uni­on und SPD im Koali­ti­ons­ver­trag ein Sofort­pro­gramm, mit 8.000 zusätz­li­chen Stel­len ver­ab­schie­det. Aller­dings ist die Zahl für die Alten- u. Kran­ken­pfle­ge zusam­men zu nied­rig an-gesetzt. Außer­dem sind offe­ne Stel­len ohne­hin nicht das Pro­blem, son­dern aus­ge­bil­de­tes Fach­per­so­nal. Deutsch­land, so Rüd­del, braucht bei­des: mehr Stel­len und viel mehr Fach­kräf­te. 36.000 Fach­kräf­te feh­len. In der Kran­ken­pfle­ge sind gut 12.500 Stel­len nicht besetzt; in der Alten­pfle­ge wer­den 15.000 aus­ge­bil­de­te Alten­pfle­ge­rin­nen u. ‑pfle­ger sowie wei­te­re 8.500 Hel­fer gesucht. Und die Situa­ti­on wird sich wei­ter ver­schär­fen. Denn die Deut­schen wer­den immer älter und damit wächst auch die Zahl der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen. 73 Pro­zent davon sind aber noch so selbst­stän­dig, dass sie zu Hau­se ver­sorgt wer­den kön­nen. Ambu­lant vor sta­tio­när lau­tet daher die Devi­se der Poli­tik. Und hier set­zen die von Rüd­del gelob­ten Bemü­hun­gen der CDU May­en an. Ärz­te­man­gel, Fort­be­we­gungs­mög­lich­kei­ten u. Öffent­li­cher Nah­ver­kehr für Senio­ren, Hil­fen im All­tag, Frei­zeit­an­ge­bo­te und vie­les ande­re müs­sen orga­ni­siert wer­den. Hier wird auch erheb­lich auf ehren­amt­li­che Arbeit gesetzt wer­den müs­sen. Ehren­amt braucht natür­lich auch haupt­amt­li­che Unter­stüt­zung. Mit Hil­fe der ört­li­chen Sozi­al­diens­te ver­sucht daher die CDU May­en sol­ches zu orga­ni­sie­ren. Aller­dings, so Hans Peter Sie­wert, brau­chen die Kom­mu­nen hier­für auch die Hil­fen des Lan­des. Die Ver­an­stal­tung schloss mit der kla­ren Erkennt­nis, dass May­en hier nicht schlecht auf­ge­stellt ist aber vie­les noch auf den Weg zu brin­gen ist.