9. Dezem­ber 2020

Barrierefreies Bürgerhaus: CDU gibt Impuls für Umbau und fordert Bürgerbeteiligung

Die Stadt May­en hat kürz­lich das Nach­bar­grund­stück des Bür­ger­hau­ses „Alte Schu­le“ im Stadt­teil Alz­heim erwor­ben. Mit dem Kauf des Grund­stücks wur­de die ers­te Vor­aus­set­zung geschaf­fen, das Bür­ger­haus in den kom­men­den Jah­ren umzu­bau­en und zu erwei­tern. Der Umbau und die Erwei­te­rung die­nen dazu, den ver­schie­de­nen Nut­zungs­an­sprü­chen einer zeit­ge­mä­ßen Ver­samm­lungs­stät­te gerecht zu wer­den. Die CDU-Frak­­ti­on im Orts­bei­rat hat­te den Kauf vor­ge­schla­gen. Im kom­men­den Jahr soll eine Bür­ger­be­tei­li­gung durch ein in der Dorf­mo­de­ra­ti­on erfah­re­nes Pla­nungs­bü­ro erfolgen.

Wir sind froh und dank­bar, dass unser Vor­schlag im Orts­bei­rat so gut auf­ge­nom­men wur­de.“ Das sagt Andre­as Scholl, Mit­glied der CDU-Frak­­ti­on im Orts­bei­rat, und ergänzt: „Sowohl die Mit­glie­der des Orts­bei­rats, der Orts­vor­ste­her, der Haupt- und Finanz­aus­schuss und die zustän­di­gen Mit­ar­bei­ter der Stadt­ver­wal­tung, allen vor­an der dama­li­ge Ober­bür­ger­meis­ter Wolf­gang Treis, haben den Vor­schlag unter­stützt und schnell gehan­delt.“ Ziel des Ankaufs sei es, das Bür­ger­haus so umbau­en zu kön­nen, dass die zen­tra­len Räu­me bar­rie­re­frei zu errei­chen sind. Zu die­sen Räu­men zäh­le der neu zu schaf­fen­de Ver­samm­lungs­raum, die zu sanie­ren­den Toi­let­ten und die Küche.

Karl Wier­schem, eben­falls Mit­glied der CDU-Frak­­ti­on im Orts­bei­rat, lie­fert die Hin­ter­grün­de: „Das Gebäu­de, das heu­te als Bür­ger­haus genutzt wird, dien­te ursprüng­lich als Dorf­schu­le. Bis 1972 fand Unter­richt im Allen­zer Schul­ge­bäu­de statt.“ Gera­de die zahl­rei­chen Höhen­ver­sprün­ge im Inne­ren sei­en Grund dafür, dass die Bemü­hun­gen nach einer „klei­nen“ Lösung zum bar­rie­re­frei­en Umbau in der Ver­gan­gen­heit geschei­tert sei­en. Alle Ein­gän­ge sowie die meis­ten Räu­me sind nur mit­tels Trep­pen zu errei­chen. „Ich bin sehr froh über den Ankauf des Grund­stücks ‚An der Kir­che 1‘. Damit sind wir unse­rer jah­re­lan­gen For­de­rung nach einem bar­rie­re­frei­en Bür­ger­haus ein gro­ßes Stück näher gekom­men“, so Wierschem.

Cars­ten Männ­lein, Vor­sit­zen­der der CDU Alz­heim und Mit­glied im Stadt­rat, betont die Bedeu­tung der nun anste­hen­den Pla­nungs­pha­se: „Der Umbau und die Erwei­te­rung des Bür­ger­hau­ses wer­den für vie­le Jahr­zehn­te für die Dorf­ge­mein­schaft prä­gend sein. Ein Bür­ger­haus soll für mög­lichst vie­le ver­schie­de­ne Zwe­cke opti­mal genutzt wer­den kön­nen. Daher müs­sen auch alle Bür­ger des Stadt­teils in die Pla­nung ein­be­zo­gen wer­den und ihre Wün­sche äußern kön­nen.“ Damit die Wün­sche der Bür­ger auch in einer finan­zier­ba­ren und bau­recht­lich umsetz­ba­ren Pla­nung berück­sich­tigt wer­den kön­nen, bedarf es nach Ansicht der CDU einer Mode­ra­ti­on durch ein Archi­­tek­­tur- und Pla­nungs­bü­ro. Die­ses Büro soll in Fra­gen der Dorf­er­neue­rung und der Sanie­rung kom­mu­na­ler Bau­ten erfah­ren sein. Cars­ten Männ­lein ergänzt: „Wir ste­hen bereits in Kon­takt mit den erfah­re­nen Archi­tek­tur­bü­ros der Regi­on und kön­nen der Ver­wal­tung bald ein Kon­zept einer Bür­ger­be­tei­li­gung vor­le­gen, das auch unter der dann gel­ten­den Coro­­na-Ver­­or­d­­nung umge­setzt wer­den kann. Das Geld, um die­se Pla­nungs­pha­se zu bezah­len, steht im Haus­halt des kom­men­den Jah­res zur Ver­fü­gung.“ Ergän­zend zu der Bür­ger­be­tei­li­gung will die CDU Alz­heim das Kon­zept „Mul­ti­ple Häu­ser“ in der Pla­nung berück­sich­tigt wis­sen, über das sie in einer geson­der­ten Mit­tei­lung infor­mie­ren wird. Die CDU Alz­heim freut sich auf die anste­hen­de Pla­nungs­pha­se und hofft, dass der Orts­bei­rat, die städ­ti­schen Gre­mi­en und die Ver­wal­tung mit dem neu­en Ober­bür­ger­meis­ter Dirk Meid das Pro­jekt wei­ter­hin par­tei­über­grei­fend und geschlos­sen unterstützen.